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Glossar |
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Wasserhärte
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Die Härte des Wassers ( Wasserhärte ), hängt
von dem Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen ab. Die Härte
wird in „deutschen Härtegraden“ (°dH) angegeben.
Höhere Wasserhärten haben einen gesundheitlichen Vorteil, führen
aber zu höherem Seifen- bzw. Waschmittelverbrauch und stärkeren
Kalkablagerungen (Wasserkocher).
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Wieseleben hat mittelhartes Wasser (8,7 °dH)
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0 - 4 |
sehr weich |
4 - 8 |
weich |
8 - 12 |
mittelhart |
12 - 18 |
ziemlich hart |
18 - 30 |
hart |
> 30 |
sehr hart |
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Bakterien
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Bakterien sind mikroskopisch kleine Lebewesen,
die neben den Pflanzen und Tieren eine besondere Gruppe bilden.
Es gibt über 6000 Bakterienarten. Bakterien gibt es überall in der
Luft, im Wasser und in der Erde sowie in Pflanzen, Tieren und Menschen.
Vom menschlichen Standpunkt gibt es:
a) Nützliche Bakterien sind in der überwiegenden Zahl im Boden und
in Gewässern.
b) Schädliche Bakterien sind Erreger von Infektionskrankheiten.
Die bekanntesten durch Bakterien verursachten Epidemien sind Ruhr,
Cholera und Thyphus (Pest) Bakterien im Sprachgebrauch auch Keime
genannt. Bakterien führen mit Hilfe von Geißeln schnelle Schwimmbewegungen
aus. Der Nachweis von Coli-Bakterien im Trinkwasser ist ein sicheres
Zeichen für die Verunreinigung durch Fäkalien.
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Calcium
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Calcium ist ein natürlicher Bestandteil
des Wassers und wirkt sich wesentlich auf den Geschmack aus.
Mit einem Massenanteil von 3,39% steht das Calcium an 5. Stelle
der Elementhäufigkeit in der Erdhülle.
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Chlorid
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gilt bei Auftreten höherer Trinkwasserwerte
als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder Straßenstreusalze.
Stark erhöhte Trinkwasserwerte können korrosionsfördernd sein.
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E.coli und coliforme Keime
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Diese "Fäkalindikatoren" sind ein Hinweis
auf eine Belastung des Wassers durch Darmkeime (z. B. Risiko von
Trinkwasserinfektionen durch Salmonellen). Escherichia coli gehört
zu den Enterobakterien und kommt im menschlichen und tierischen
Darm vor.E coli gilt als opportunistischer Erreger von Infektionen,
d.h. bei Abwehrschwäche z.B. in Krankenhäusern (Hospitalismus) kann
dieses Bakterium Nieren- und Blasenerkrankungen, Sepsis und andere
Erkrankungen auslösen. Die meistens im Wasser vorkommenden E. coli
sind für den gesunden Menschen zumindest in niedrigen Keimdichten
harmlos. Die Einführung des Parameters E. coli in die Trinkwasserüberwachung
ist nicht auf dessen mögliche pathogene Wirkung begründet, sondern
auf dessen Indikatorfunktion.
Weder E coli noch Enterokokken dürfen im Trinkwasser vorhanden sein.
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Eisen und Mangan
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(Fe; Mn) sind in geringen Konzentrationen
lebensnotwendige Elemente. Sie bewirken im Wasser aber Trübungen,
Färbungen und Geschmacksbeeinträchtigungen. Neben natürlichen Ursachen
sind Eisenausfällungen (rot- braunes Wasser) auf Korrosion und Rostbildung
in der Rohrinstallation zurückzuführen. An diesem Prozess können
auch Eisenbakterien (Gallionella- oder Siderocapsa-Arten) beteiligt
sein, die sogar Rohrverstopfungen verursachen können (Verockerung
durch Eisenoxide durch Oxidation von Fe2+ zu unlöslichem Fe3+ bzw.
Fe(III)oxid).
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Koloniebildende Einheiten (KBE)
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Ein Maß für die allgemeine Keimbelastung
des Trinkwassers. Sie soll 100/ml nicht übersteigen (Grenzwert).
(Bebrütungstemperatur: 20° und 36° C).
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Legionellen
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Die Legionärskrankheit trat zum ersten Mal
1976 in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. In Philadelphia
starben 34 ehemalige Soldaten an dieser Krankheit (Legionella-Pneumonie).
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien und in allen Süßwässern
der Welt vorhanden. Nach minimal drei Tagen Bebrütungsdauer treten
sie auf. Auch im kalten Trinkwasser, wenn es ständig kalt bleibt,
sind sie vorhanden. Allerdings in einer so geringen Zahl, das sie
nicht gefährlich sind.
Hat das Wasser, zum Beispiel in der Wasserleitung, Körpertemperatur
bis etwas über 50 Grad Celsius so fühlen sich die Legionellen ausgesprochen
wohl und vermehren sich rasant.
Abtötung von Legionellen
Bei Wassertemperaturen über 55 Grad Celsius sinkt die Nachweisfähigkeit
der Legionellen deutlich ab. Das heißt die Bakterien werden abgetötet.
Bei 65 Grad Celsius werden innerhalb von zwei Minuten über 99,9
Prozent der Bakterien abgetötet.
Übertragung der Legionellen
Bei den Menschen werden die Bakterien durch Duschen oder Warmsprudelbecken
(Whirlpool) übertragen.
Ältere und kranke Männer werden häufiger angesteckt als Frauen im
gleichen Alter.
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Leitfähigkeit
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Der Parameter Elektrische Leitfähigkeit
wird als Indikatorparameter mit dem Wert 250 Mikrosiemens/cm
bei 20 Grad Celsius festgesetzt. Die Leitfähigkeit bestimmt den
Gesamtsalzgehalt des Wassers.
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Magnesium
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Magnesium ist ein Mineralstoff, der für
die Wirkung der Nervenfunktionen und Muskelbewegung nötig
ist. Der tägliche Magnesiumbedarf liegt bei über 300 mg/Tag.
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Nitrat
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Der Stickstoffoxidant Nitrat (NO3) ist heute
zum Hauptproblem der Wasserversorgung geworden. Nitrat wird über
landwirtschaftliche Düngung in die Quell- und Grundwasservorkommen
eingetragen. Nitrat kann sich im Körperinneren bei Kleinkindern
zu Nitrit verwandeln und dadurch Atemnot auslösen. Nitrat ist auch
für erwachsene Menschen ein schlechter Begleiter, da sich Nitrat
in körpereigene Nitrosamine umbilden können, die wiederum für karzinogene
Krankheiten verantwortlich sind. Der Nitratgehalt sollte in keinem
Fall über 50mg/l liegen.
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Nitrit und Ammonium
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Nitrit und Ammonium deuten auf eine akute,
frische organische Verunreinigung hin (Mineralisierung von organischem
Stickstoff), z.B. durch Fäkalien, sodaß auch mit bakteriologischen
Befunden zu rechnen ist.
Nitrit kann durch chemische Reduktion von Nitrat unter anderem auch
in verzinkten Eisenrohren der Hausinstallation entstehen. Es ist
wesentlich giftiger als Nitrat.
Ammonium kann darüber hinaus zu Geruchsbeeinträchtigungen führen,
vor allem wenn das Wasser gechlort wird und sich deswegen als Reaktionsprodukte
Chloramine bilden.
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pH - Wert
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Der pH-Wert sagt aus, ob eine wässrige Lösung (z.B.
Wasser ) sauer, neutral oder alkalisch ist.
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Ist der pH-Wert kleiner als 7 |
so ist die Lösung sauer |
Ist der pH-Wert genau 7 |
so ist die Lösung neutral |
Ist der pH-Wert größer als 7 |
so ist die Lösung alkalisch (basisch) |
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Pseudomonas aeruginosa
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Pseudomonas aeruginosa ist ein typischer
Wasserkeim, der dort gute Überlebensbedingungen findet und außerdem
beim Menschen Krankheiten wie Entzündung des äußeren Ohres, Hautentzündungen
(Eiterungen) und bei Resistenzgeschwächten auch Lungenentzündung
verursachen kann.
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Sauerstoff
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Sauerstoff O, Teil von Wasser (H2O). Sauerstoff
ist ein farbloses Gas, das weder Geruch noch Geschmack hat. In der
Atmosphäre rangiert es hinter Stickstoff mit 21 Volumenprozent an
zweiter Stelle. In Wasser löst sich Sauerstoff nur mäßig, die Wärmelöslichkeit
nimmt bei hohen Temperaturen ab. Für viele Stoffe wirkt Sauerstoff
als Oxidationsmittel. Die Reaktion läuft bei Raumtemperatur recht
langsam ab. Sauerstoff ist eine Grundvoraussetzung für alle Organismen.
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Sulfat
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Sulfat kommt in verunreinigtem Wasser (Jauche,
Harn und Deponieabflüsse) vor. Höhere Sulfatgehalte können aber
auch geologisch (z.B. natürliche Gipslagerstätten) bedingt sein.
Stark erhöhte Trinkwasserwerte können korrosionsfördernd sein.
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Sulfitreduzierender Anaerobier
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Sulfitreduzierende Anaerobier sind größtenteils
Clostridien (Sporenbildner), die Darmkeime sein können, aber nicht
müssen. Da sie sehr umweltstabil und resistent gegen Desinfektion
sind, können sie auch als Indikator für die Wirksamkeit von Trinkwasserdesinfektionen
eingesetzt werden.
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Temperatur
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Diese sollte niedrig sein. Höhere Temperaturen
haben nicht nur einen negativen Einfluß auf die Genießbarkeit des
Wassers, sondern sie erhöhen die Löslichkeit eventuell schädlicher
Wasserinhaltsstoffe und beschleunigen das Wachstum von Mikroorganismen,
während der Sauerstoffgehalt erniedrigt wird.
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Viren
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Viren sind kleine infektiöse Partikel in
der Größenordnung 0,00003mm bis 1mm. Sie bestehen aus Nucleinsäure
und Protein und sind in ihrer Struktur sehr unterschiedlich. Viren
sind als Parasit, da sie keinen eigenen Stoffwechsel und Energiewechsel
haben, in den Zellen von Organismen zu finden.
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Wasserstoff
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Wasserstoff H ist das leichteste Element.
Unter Normalbedingungen ist Wasserstoff ein zweiatomiges und gasförmiges
Molekül. In der Gasphase ist es farblos, geruchlos und ohne Geschmack.
In Gemischen mit Luft, Sauerstoff und Chlorgas reagiert Wasserstoff
explosionsartig. Die wichtigste Wasserstoffverbindung ist Wasser
(H2O).
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